Ob das Leben lang oder kurz ist, erfaehrt jeder von uns spaetestens, wenn der Tod ihn zu sich ruft. Dazwischen liegen die Jahre unseres Lebens. An sich ist unsere Existenz schon ein Wunder. Bemerkenswert ist es aber, dass dieses Wunder nicht ausreicht, um uns gluecklich zu machen. Vielmehr beschaeftigen wir uns mit der Frage nach dem Sinn unseres Lebens.

Ohne Freude, Furcht, Zorn, Aufopferung, Eifersucht, Kampf, Zweifel ist unsere Existenz nicht vorstellbar. Wie Jakob mit dem Engel Michael, so ringen auch wir mit uns selbst und der Welt nach Antworten.

Gibt es Sinn fuer unser Leben und wenn ja, wem gegenueber sollen wir unsere Taten verantworten? Gott, der Natur, uns selbst ...?

Die Antworten bleiben jenseits des Beweises. Am Ende bleibt nur das Vertrauen ... Vertrauen, dass die verlorene Inspiration vom Wind uns zugetragen wird. Vertrauen, dass in der tiefen Dunkelheit des Meeres sich gewaltige Kraefte zusammentun, um unserem Besitzanspruch auf diese Welt Grenzen zu setzen. Vertrauen, dass die Welt vom Engel der wahren Zeit beschuetzt wird. Vertrauen, dass nach dem langen Winter die Sonne wiederkehren wird. Vertrauen, dass wir nach unserer Ohnmacht neue Kraefte bekommen. Vertrauen in die Wolken, die Baeume, die Sterne, die Wellen des Meeres ... Vertrauen, dass Gott ist.